Zeitzeugenbörse Duisburg e. V. - Duisburger Zechen

Duisburger Zechen in historischen Fotografien

Dort wo die Ruhr in den Rhein mündet, befindet sich die Stadt Duisburg. Duisburg liegt im Herzen der Metropolregion Rhein-Ruhr und entwickelte sich bereits im Mittelalter zu einem urbanen Handelszentrum. Dank seiner günstigen Flusslage - die Stadt verfügt über den weltgrößten Binnenhafen, und der Nähe zu den Kohlelagerstätten im Ruhrgebiet auf der Basis der Eisen- und Stahlindustrie, entwickelte sich die "Stadt Montan" zu einem bedeutenden Industriestandort. Noch heute zeugen Fördetürme und Zechengebäude von der großen Bedeutung des Bergbaus für die Stadt Duisburg und ihre Bewohner.

Das Autorenteam der Duisburger Zeitzeugenbörse e. V. präsentiert mit seinem Werk "Duisburger Zechen in historischen Fotografien" - erschienen beim Sutton Verlag - etwa 150 bislang zumeist unveröffentlichte historische Ansichtskarten und Fotografien, die zu einem kurzweiligen Spaziergang durch den Arbeitsalltag in den Duisburger Zechen in früheren Zeiten einladen. Die faszinierenden Aufnahmen wecken unzählige Erinnerungen an die legendären Arbeitsstätten im alten Duisburg, vor allem Zechen, die heute nicht mehr existieren.

Das Buch ist mit seinen Momentaufnahmen logisch und konsequent aufgebaut und zeigt dem Betrachter neben den Gewerkschaften Deutscher Kaiser und Friedrich Thyssen faszinierende Motive der einstigen Zechen Neumühl, Diergardt, Mevissen, Java, Rheinpreußen, Walsum und Wehofen sowie die Schachtanlagen Beeckerwerth, Westende, Meiderich/Laar und Rönsbergshof. Ergänzt wird das Werk mit Einblicken in die Arbeit unter Tage, Ereignissen und Begebenheiten, aber auch aus dem Bergmannsalltag sowie dem bildgewaltigen Schwelgen in Erinnerungen.

"Der Letzte bin ich, von fast 8 Millionen, wir wärmten die Stuben der Generationen, wir brachten viel Arbeit, auch Glück und Leid, nun tragt mich zu Grabe, es ist an der Zeit!"
(Spruch auf einem der letzten Förderwagen, Quelle: Duisburger Zechen)

Die Geschichte des Duisburger Bergbaus endete am 30. Juni 2008. Mit der Einstellung der Förderung im Grubenfeld Walsum wurde das letzte Bergwerk im Stadtgebiet geschlossen. Dort wo früher die Schlote qualmten, die Fördertürme stolz als Landmarken thronten und die vielen Kumpel ihrer harten Knochenarbeit nachgingen, sind heute größtenteils neue Industriegebiete und Parks entstanden. Von der ehemaligen Zechenlandschaft ist nicht viel geblieben. Das Buch "Duisburger Zechen" blickt noch einmal zurück auf diese alten Zeiten.

Das Buch ist nicht nur für ehemalige Bergleute und Zeitzeugen interessant. Es ist vielmehr ein historisches Nachschlagewerk für Jedermann, um sich in gewisser Art und Weise mit der Stadt Duisburg und seiner Geschichte verbunden zu fühlen. Besonders spannend ist die Tatsache, wie imposant und architektonisch beeindruckend die früheren Zechenkomplexe waren. Dies veranschaulicht das Werk des Duisburger Zeitzeugenbörse e. V. mit seinen liebevoll ausgewählten Motiven. Neben den diversen Arbeitsstätten verdeutlicht das Kapitel "Unter Tage" einmal mehr, dass die Kumpel echte Kerle sein mussten und in welchen Situationen das "Schwarze Gold" aus der Erde geholt wurde. In Duisburg jedenfalls ist diese Arbeit Geschichte.

Duisburger Zechen in historischen Fotografien
Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
Verlag: Sutton Verlag GmbH
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3954007479
ISBN-13: 978-3954007479
Preis: 19,99 EUR

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