"100 Stunden Brutalismus" der Ruhrmoderne Sommerakademie

Die Ruhrmoderne Sommerakademie lädt ein. Foto: Thorsten Arendt

Marl (aw). Unter dem Titel "100 Stunden Brutalismus" lädt die Ruhrmoderne Sommerakademie (RMSA) nach Marl ein - zu einem dreitägigen Projekt der Architektur der Nachkriegsmoderne. Neben Exkursionen zum Marler Rathaus, zur Neuen Stadt Wulfen, aber auch zu den Skulptur Projekten 2017 in Münster finden die "langen Abende der Nachkriegsmoderne" mit Symposien, Künstlergesprächen und einer Filmnacht statt. Übernachten können die Teilnehmer im "Marschall 66", einer ehemaligen Marler Hauptschule des Architekten Günther Marschall.

Der Architekturstil Brutalismus hatte seine Hochzeit in den 1960er und -70er Jahren und ist geprägt von der Sichtbarkeit der Baumaterialien, vor allem des Betons. Zu den bekanntesten Bauten in Westfalen gehören Gebäude der Universitäten in Paderborn und Bielefeld sowie die Ruhr-Universität Bochum. Die "100 Stunden Brutalismus" finden vom 27. bis 30. Juli statt und werden unterstützt von der Landesinitiative StadtBauKultur NRW. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Alle Veranstaltungen können auch einzeln wahrgenommen werden. Für die Exkursion nach Münster beziehungsweise nach Wulfen und die Stadtführungen in Marl ist in diesem Fall trotzdem eine Anmeldung erforderlich. Wenn nicht anders angegeben startet die Veranstaltung jeweils im Marschall 66 - Ehemalige Hauptschule Marl, Kampstraße 8 - 10, 45768 Marl. Die ehemals leer stehende Schule, zurzeit temporärer Studien- und Ausstellungsort, bietet eine ganz besondere Atmosphäre in einer außergewöhnliche Architektur. Während der 100 Stunden Brutalismus steht die Diskussion rund um und das direkte Erleben der Nachkriegsarchitektur im Vordergrund. Das Programm und das Gebäude selbst werden dazu von den Studierenden und der Projektorganisation der Ruhrmoderne Sommerakademie passend gestaltet.

Übersicht über alle Veranstaltungen unter ruhrmoderne.com/Programm-100-Stunden-Brutalismus