Oberhausen (aw/lvr). Im LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg startet am 18. Februar die Ausstellung "Aufgeladen" - eine Wanderausstellung des Verkehrszentrums des Deutschen Museums in München. Zu sehen ist selbige bis zum 27. November. Hierbei blickt die Ausstellung zurück in die Geschichte der Elektromobilität, beschreibt den heutigen Stand der Technik und stellt neue Konzepte und Pläne vor. Sie stellt dabei die vielfältigen Möglichkeiten einer elektrisch angetriebenen Mobilität von PKW, über Fahrrad und öffentlichen Verkehren bis zur intelligenten Vernetzung der unterschiedlichen Mobilitätskonzepte vor.
Im historischen Rückblick wird deutlich, an welchen Problemen ein Konzept der Elektromobilität bisher immer wieder gescheitert ist. In periodischen Abständen ergaben sich Konjunkturen für elektrische Antriebe mit der Hoffnung des allgemeinen Durchbruchs. Daran anschließend werden in der Ausstellung die aktuellen Fragen und Lösungsansätze dargestellt mit Antriebstechnik, intelligenter Speicherung, Vernetzung der Verkehrsträger bis zu Sicherheitsaspekten.
Die Ausstellung ist eine Wanderausstellung vom Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München. Auf ihrer Tour durch Deutschland gastiert sie im LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg. Ergänzt wird die Ausstellung hier um die unterschiedlichen Bestrebungen in NRW und Exponate von ansässigen Firmen, die sich mit Elektromobilität beschäftigen, z.B. die Energierversorgung Oberhausen AG (EVO), die Stadtwerke Oberhausen GmbH (STOAG), das Fraunhofer Institut und die Ruhr-Universität Bochum. Schon an der Wende zum 20. Jahrhundert waren in der Region zahlreiche Unternehmen in Sachen Elektromobilität aktiv. Schwerpunkte gab es im Raum Köln / Aachen, aber auch im westfälischen Hagen und anderen Orten. Später gab es in der Region auch immer wieder Bestrebungen, elektroangetriebene Mobilität zu verbreiten.
Der Eintritt beträgt 5 Euro (erm. 4 Euro, Kombiticket mit der Dauerausstellung „Schwerindustrie“ 8 Euro), Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben im LVR-Industriemuseum freien Eintritt. Die Ausstellung ist barrierefrei.
Vision 2020 für die Zinkfabrik Altenberg
Das 1997 in der Zinkfabrik Altenberg eröffnete LVR-Industriemuseum war das erste Museum in der Region, das das für die Geschichte des Ruhrgebiets zentrale Thema der Schwerindustrie behandelte. Mittlerweile ist die Stahlära in Oberhausen seit 20 Jahren Geschichte, und es sind in der Region weitere Museen entstanden, die sich diesem Thema widmen. Andere Orte im Revier bieten zudem besondere Erlebnisse an, wie z. B. eine Hochofenbesteigung.
Nach zwanzig Jahren steht damit sowohl eine inhaltliche Überarbeitung der Dauerausstellung als auch eine Aktualisierung des Vermittlungskonzeptes an. Überdies zeigte eine interne Analyse des Standorts Handlungsbedarf in Bezug auf die Museumsinfrastruktur, die ein moderner Museumsbetrieb erfordert, aber auch in Bezug auf das gesamte Außengelände, das in seiner Aufenthaltsqualität aufgewertet werden soll. Ausstellungen und Veranstaltungen sollen künftig besser aufeinander abgestimmt werden können, Eingangssituation und Besucherführung optimiert werden.
LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg
Hansastraße 20
46049 Oberhausen
www.industriemuseum.lvr.de