Ausstellung "SOS BRUTALISMUS, Rettet die Betonmonster!"

Kallmann McKinnell & Knowles / Campbell, Aldrich & Nulty: Boston City Hall, Boston, Massachusetts, USA, 1962–1969. Foto: Bill Lebovic 1981

Frankfurt (aw). Ab dem 7. November 2017 zeigt das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt gemeinsam mit der Wüstenrot Stiftung erstmals die brutalistische Architektur der 1950er bis 1970er Jahre im weltweiten Überblick. Unter dem Namen "SOS BRUTALISMUS – Rettet die Betonmonster!" ist die Ausstellung bis zum 2. April 2018 zu sehen. Der Begriff Brutalismus bezieht sich nicht auf das Wort »brutal«, sondern auf »béton brut«, den französischen Ausdruck für Sichtbeton. Brutalistische Architektur zelebriert das Rohe, die nackte Konstruktion – und ist enorm fotogen, wird mittlerweile bejubelt auf Facebook und Instagram.

Für das Projekt SOSBrutalism wurde der Hashtag #SOSBrutalism etabliert, der nun seit zwei Jahren das internationale Erkennungszeichen für alle Initiativen ist, die sich für den Brutalismus einsetzen. Die Rettungskampagne mit einer Datenbank zu über 1.000 Bauten erweitert daher die Ausstellung ins Internet, Kooperationspartner sind das BauNetz und das Magazin uncube. Im DAM wird der Brutalismus mit ungewöhnlich großen Modellen und Betongüssen neu bewertet. Zu sehen sind Bauten aus Japan, Brasilien, dem ehemaligen Jugoslawien, Israel und Großbritannien, wo der New Brutalism von Alison und Peter Smithson erfunden wurde.

SOS BRUTALISMUS – Rettet die Betonmonster!
9. November 2017 – 2. April 2018
im Deutschen Architekturmuseum (DAM),
Frankfurt am Main