Dortmund (lwl). Am Sonntag (26.3.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in die Maschinenhalle des Industriemuseums Zeche Zollern in Dortmund zur internationalen Grubenlampenbörse ein. Von 10 bis 18 Uhr zeigen Anbieter aus der ganzen Bundesrepublik, sowie aus den Niederlanden, Großbritannien, Tschechien, Frankreich und Österreich ihre Schätze der Bergbaugeschichte. Vom landestypischen Westfälischen Frosch über die Karbidlampe bis hin zur Benzinsicherheitslampe ist für jedes Sammlerherz etwas dabei.
Zusätzlich gibt es an den verschiedenen Ständen auch Mineralien, Fachliteratur und die Ausrüstung der Bergleute zu entdecken. Gleichgesinnte können sich über technische Daten, Hersteller, Materialien und Geschichte austauschen.
In der Lampenstube erleben die Besucher von 11 bis 13 Uhr den ehemaligen Lampenmeister Günter Waida beim Zeitzeugengespräch. Der gelernte Techniker war auf der Zeche General Blumenthal für rund 3.500 Lampen verantwortlich. Waida sorgte dafür, dass die Bergmänner unter Tage nicht plötzlich im Dunkeln standen. Neben dem Laden der Leuchten und deren Instandhaltung musste er immer den technischen Entwicklungen folgen. Zudem sorgte der Lampenmeister für Sicherheit - defekte Lampen konnten mit nur einem Funken zur Explosion führen.
Außerdem finden wie jeden Sonn- und Feiertag um 11.30 und 12 Uhr unter dem Titel "Schloss der Arbeit" Führungen über die Tagesanlagen statt. Um 14 Uhr startet ein Rundgang durch die Sonderausstellung "Erich Grisar. Ruhrgebietsfotografien 1928-1933". Die Führungen sind kostenlos, bezahlt werden muss nur der reguläre Museumseintritt (Erwachsene 4 Euro, Kinder ab sechs Jahren 2 Euro, Familienkarte 9 Euro).
In der Kinderwerkstatt können Jungen und Mädchen ab fünf Jahren Insektenhotels bauen. Von 14 bis 16 Uhr können die Kleinen unter Anleitung von Museumspädagogen werkeln. Die Kosten pro Kind betragen 3 Euro plus Eintritt.
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Grubenweg 5, 44388 Dortmund