Bochum (lwl). Zechengeschichte im Schatten des Malakowturms ist das Thema von Erlebnisführungen, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Samstag (22.9.) um 15 Uhr sowie am Sonntag (23.9.) um 12 und 15 Uhr in seinem Industriemuseum Zeche Hannover anbietet. Die Besucher erhalten Einblick in die wechselhafte Geschichte der Zeche Hannover in Bochum. Die schwierigen Anfänge des Bergwerks in den 1840er Jahren werden ebenso beleuchtet wie die Hochphase der Großzeche Hannover/Hannibal um 1890. Höhepunkt des Rundgangs ist die Schauvorführung der historischen Dampffördermaschine von 1893. Die Teilnahme am Samstag kostet 2,50 Euro; die Führungen vom Förderverein am Sonntag sind frei.
Besichtigen können die Besucher daneben die aktuelle Sonderausstellung "Revierfolklore. Zwischen Heimatstolz und Kommerz". Das Spektrum der rund 250 Exponate reicht vom Wandteppich über Skulpturen bis zu kuriosen Objekten wie Plüschpantoffeln mit Förderturm, Bade-Enten in Kumpel-Kluft und einer Eieruhr mit Schlägel und Eisen, die das Steigerlied spielt. An Hörstationen können Besucher Musik über den Ruhrpott lauschen. Ergänzt wird die Schau durch Fotos von Förderwagen, die Museumsfotograf Martin Holtappels in einer Serie dokumentiert hat.
Für die kleinen Besucher hat die "Zeche Knirps" zum freien Spielen samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
www.lwl-industriemuseum.de