Waltrop (lwl). "Gemeinsam Denkmale erhalten" lautet das Motto des Tages des offenen Denkmals im Jahr 2016. Am Sonntag (11.9.) bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hierzu von 10 bis 18 Uhr in seinem Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop ein reichhaltiges Programm. Der Eintritt ist frei. Zwischen 10 und 17 Uhr steht der 1939 gebaute Dampfer "Nixe" des LWL-Industriemuseums für kostenlose Kanalrundfahrten am Oberwasser bereit. Dieses historische Schiff wird von den Mitarbeitern der Museumswerkstatt in Schuss gehalten.
Einen Einblick in das Schiffshebewerk als "arbeitendes Museum" gewähren auch die Führungen von Andreas Hoppenrath, Patrick Schad und Bernd Formann. Die drei Restauratoren stellen um 13, 14 und 15 Uhr ihre Arbeit vor: Sie erklären, wie sie die drei historischen Kräne instandgesetzt haben, die seit diesem Sommer am Hafenbecken am Oberwasser stehen. Ihre Führungen stellen eine Gelegenheit dar, sich aus erster Hand über die Tätigkeit der Museumsfachleute zu informieren. Der Treffpunkt hierfür ist jeweils vor dem Eingang des Hafengebäudes.
Aus Anlass des Tages des offenen Denkmals kommt ein historisches Schiff zu Besuch, das nicht zu der Sammlung des Museums gehört: die 1909 gebaute Péniche "Willi" aus Basel, die vom Verein "Historische Binnenschifffahrt" betrieben wird. Besucher haben die Möglichkeit, dieses aus der Schweiz angereiste Lastschiff zu erkunden und mehr über die Arbeit des Vereins zu erfahren. Die "Willi" fährt jedes Jahr quer durch Europa und bietet den Vereinsmitgliedern die Möglichkeit, auf diesen Touren ein Stück mitzufahren.
Außerdem bietet das LWL-Museum anderthalbstündige Schleusenparkführungen an, bei denen die Besucher die verschiedenen Bauwerke und deren Geschichte kennenlernen. Die Führungen beginnen jeweils um 11, 14, und 16 Uhr an der Kasse des LWL-Industriemuseums Schiffshebewerk Henrichenburg. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung unter der Telefonnummer 02363 9707-0 ist erforderlich.
Eine Präsentation des Deutschen Amateur Radio Clubs rundet das Programm ab: die Hobbyfunker bauen am Unterwasser eine Funkleitung zu Schiffshebewerken in Großbritannien, Polen und den Niederlanden auf. Die Besucher können selbst funken und die Grundlagen dieser Technik kennenlernen.