Essen (aw). Zollverein hören und berühren: Bei einer zweistündigen Führung lernen Blinde und Personen mit starker Sehschwäche die original erhaltenen Übertageanlagen der Zeche Zollverein kennen. Die öffentliche Führung im Denkmalpfad Zollverein findet am 23. April 2017, 15.00 Uhr, statt. An verschiedenen Tast- und Geräuschstationen erfahren die Teilnehmer, wie einst Kohle auf Zollverein gefördert und verarbeitet wurde. Sie können beispielsweise erfühlen, mit welchen Werkzeugen die Bergleute unter Tage gearbeitet haben, und hören in der Wipperhalle, welche Geräusche der Betrieb auf der Zeche erzeugte. Der Gästeführer erklärt dabei einprägsam und verständlich die Arbeitsabläufe und den Arbeitsalltag der Kumpel.
Die Teilnahmegebühr beträgt 9,50 € (ermäßigt 6 €). Für eine Begleitperson pro Teilnehmer ist die Führung kostenfrei. Die maximale Gruppengröße liegt bei 20 Personen (zehn blinde bzw. sehbehinderte Teilnehmer + je eine Begleitperson). Treffpunkt ist in der Halle 2 auf Schacht XII. Eine Anmeldung unter Fon 0201 246810 oder per E-Mail an denkmalpfad@zollverein.de ist erforderlich. Für die Führungsteilnahme werden festes Schuhwerk und strapazierfähige sowie witterungsgerechte Kleidung unbedingt empfohlen. Gruppen können die Führung zusätzlich an individuellen Terminen buchen.
Die Führung wurde mit Unterstützung von Reinhard Osterfeld (Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen in Essen e.V.) und Erich Jürgen Häckel (Blindenvereinigung Essen e.V.) entwickelt.
Führung: „Führung für Blinde und Sehbehinderte. Der Weg der Kohle auf der Zeche“
Termine: So, 23.04.2017, 15 Uhr
Dauer: 2 Stunden
Teilnahmegebühr: 9,50 € [erm. 6 €]; eine Begleitperson pro Teilnehmer ist frei
Treffpunkt: UNESCO-Welterbe Zollverein, Areal A [Schacht XII], Halle 2 [A2], Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen