Henrichshütte: Filmabend "Strajk - die Heldin von Danzig"

Streikende Arbeiter in Rheinhausen 1987. Foto von Michael Kerstgens aus der aktuellen Sonderausstellung "Arbeitskämpfe". Foto: LVR-Industriemuseum

Hattingen (lwl). Am Mittwoch (23.8.) zeigt das LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen in Kooperation mit dem Förderverein im Rahmen des Kinoprogramms zur aktuellen "Arbeitskämpfe"-Ausstellung den Film "Strajk - die Heldin von Danzig" (D/PL, 2006, 104 Min., FSK 12) des deutschen Regisseurs Volker Schlöndorff. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 19 Uhr zu der Vorführung ein. Der Eintritt ist frei.

Polen, 1980. Agnieszka (Katharina Thalbach) arbeitet als Kranführerin in der Danziger Werft. Als es in der Werft zu einem Unfall mit mehreren Toten kommt, lehnt sie sich gegen die sozialistische Obrigkeit auf und erstreitet Entschädigungszahlungen für die Hinterbliebenen. Später entfernt sich Agnieszka, entsetzt von der Gewalt mit der die Miliz gegen streikende Werftarbeiter vorgeht, immer weiter vom sozialistischen System. Sie schließt sich einer Gruppierung um den Elektriker Lech an, die sich öffentlich gegen das System auflehnt, und wird schließlich zur Galionsfigur der Solidarnosc-Bewegung.

Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Anna Walentynowicz, der Name der Hauptfigur ist im Film jedoch geändert worden. "Strajk" wurde weitestgehend am Originalschauplatz, der Leninwerft in Danzig, gedreht worden.

Beim nächsten Kino-Abend am 6. September zeigt das LWL-Industriemuseum den Dokumentarfilm "Ofen aus" von Rainer Komers.

Veranstaltungsort:
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31-33, 45527 Hattingen
www.lwl-industriemuseum.de

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.