Ina Weber installiert "Trümmerbahnen-Minigolf"

"Trümmerbahnen-Minigolf". Foto: Diotima Gesellschaft

Bad Driburg (aw). Minigolfspielen auf einem Kunstwerk - was unglaublich klingt, wird jetzt möglich. Die Installation „Trümmerbahnen-Minigolf“ der Künstlerin Ina Weber macht von Anfang Juni bis Ende September 2016 Station im "Gräflichen Park" in Bad Driburg (Kreis Höxter) am Teutoburger Wald. Zwölf Minigolf-Bahnen mit Trümmerhäusern und Ruinen aus verschiedenen Materialien wie Beton, Keramik und Glasmosaik, die mitten in dem preisgekrönten über 230 Jahre alten Park stehen.

Ina Weber spielt mit dem Kaputten, lädt ein zu einer Partie Minigolf. Alles ist wie immer, doch die Hindernisse sind zwölf kleine Architekturen, ein Plattenbau, ein Tempietto, ein Bunker, eine Strandbar. Keine Modelle echter Bauten, doch könnten sie es sein. Urbane Versatzstücke, irgendwo in der Stadt gefunden, als „Trümmerbahnen-Minigolf“ inszeniert. Es ist ein seltsames Nebeneinander verschiedenster Kunstwelten, verschiedenster Paradiese, die verlocken, verwirren, verletzen oder schon lange verloren sind.

Erwachsene zahlen 3,50 Euro (ermäßigt 3 Euro), Kinder (bis einschließlich 17 Jahre) 2 Euro. Gruppentarif Erwachsene (ab 10 Personen) 2,50 Euro pro Person, Gruppentarif Kinder (ab 10 Personen) 1,50 Euro pro Person. Wer eine Ball verliert, muss 3 Euro zahlen, bei Verlust eines Schlägers werden 5 Euro fällig. Zwischen 11 und 18 Uhr können Schläger und weiteres Zubehör im „Restaurant Pferdestall“ werden. Ein Pfand muss hinterlegt werden.

Über die Künstlerin Ina Weber

Ina Weber wurde 1964 in Diez an der Lahn geboren. Seit 2001 lebt sie in Berlin. Von 1989 bis 1994 studierte sie bei Friedrich Salzmann, Harry Kramer und Martin Kippenberger an der Kunsthochschule Kassel. Einzelausstellungen hatte sie unter anderem im Museum Ostwall, der Kunsthalle Nürnberg und in den Kunstvereinen Marburg, Göppingen, Schwäbisch Gmünd und Gießen. Vertreten wird sie von der Galerie Hammelehle und Ahrens in Köln und der Galerie Georg Kargl in Wien. Gruppenausstellungen hatte sie unter anderem in der Bundeskunsthalle in Bonn, Museum Abteiberg in Mönchengladbach und dem Zendai Museum of Modern Art in Shanghai.