Münster (lwl). Die zehnte Ausstellung der Reihe "Radar", die in Zusammenarbeit vom LWL-Museum für Kunst und Kultur und dem Westfälischen Kunstverein in Münster realisiert wird, zeigt ab Freitag (6.7.) die Installation "Gepräge" von Mira Sasse. Der Eintritt ist frei.
Die Künstlerin Mira Sasse beschäftigte sich für ihre Ausstellung "Gepräge" intensiv mit dem Wiederaufbau Münsters nach 1945. Genauer gesagt interessiert Sasse dabei der Status davor: die Stadt als riesige Baustelle, in der viele Hausfassaden verkleidet waren. In der Galerie der Gegenwart, dem Schaufenster-Raum zwischen LWL-Museum und Kunstverein, zeigt Sasse eine raumfüllende Installation aus Holz und Hanfseil. Die für diesen Ort geschaffene Arbeit bezieht sich auf die Holzstangen-Gerüste, die im Münster der Nachkriegszeit häufig verwendet wurden. Mira Sasse studiert an der Kunstakademie Düsseldorf (Klasse Stefan Kürten) und lebt und arbeitet in Wuppertal.
"Radar" ist ein Ausstellungsformat des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des Westfälischen Kunstvereins. Gezeigt werden Positionen jüngerer, noch wenig bekannter Künstlerinnen und Künstler, die aufgefallen sind und auf dem "Radar" erscheinen. Die ausgestellten Werke geben Einblicke in aktuelle Arbeitsfelder der Künstlerinnen und Künstler. Kuratiert wird die Ausstellung von Jenni Henke vom Westfälischen Kunstverein und Eline van Dijk vom LWL-Museum für Kunst und Kultur.
Ausstellungsreihe RADAR, Galerie der Gegenwart
Installation "Gepräge"
Geöffnet dienstags bis sonntags, 11-19 Uhr
Eintritt frei
Zugang über den Westfälischen Kunstverein
Rothenburg 30, 48143 Münster
6. Juli bis 16. September 2018