Internationale Tagung zur Montanregion Ruhrgebiet

Zeche Zollern. Foto: rottenplaces Archivfoto.

Dortmund (lwl). 2018 endet mit der Schließung der letzten beiden deutschen Steinkohlezechen in Bottrop und Ibbenbühren eine prägende Epoche der Industriegeschichte. Anlässlich dieses historischen Datums findet vom 3. bis 8. Oktober in Dortmund-Bövinghausen der 20. Internationale Bergbau- & Montanhistorik-Workshop statt. Tagungsort ist das Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Zeche Zollern. Zum ersten Mal steht das Ruhrgebiet im Fokus des Internationalen Workshops. Die Veranstaltung bietet die besondere Gelegenheit, sich noch aktiven Zechen unter Tage anzuschauen. Interessenten können sich jetzt anmelden.

Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf dem Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet. In 26 Vorträgen berichten Wissenschaftler und Bergbauinteressierte aus ganz Deutschland zu bergbaulichen, montanhistorischen und sozialgeschichtlichen Themen und greifen auch Aspekte des Strukturwandels oder der Gefahrenabwehr auf. Über 60 Exkursionen bieten Einblicke in regionale Highlights der Montangeschichte über und unter Tage, in Museen und Sammlungen. Die LWL-Archäologie für Westfalen als Netzwerkpartner ist maßgeblich an der Ausrichtung des Workshops beteiligt.

Die Internationalen Bergbau- & Montanhistorik-Workshops finden jährlich in einer anderen deutschsprachigen Montanregion statt und richten sich sowohl an Fachwissenschaftler als auch an Interessierte am Berg- und Hüttenwesen. Teilnahmeinteressenten können sich auf www.montanhistorik.de/workshop-2017.html informieren und anmelden.

Die Tagung wird vom Netzwerk Altbergbau West veranstaltet, einem Zusammenschluss ehrenamtlicher Bergbauvereine, öffentlicher Einrichtungen des Bergbaus und montanwissenschaftlicher Forschungseinrichtungen (www.altbergbau-west.de). Vor allem die großzügige finanzielle Förderung der RAG-Stiftung ermöglichte die Tagung, die unter der Schirmherrschaft der Direktorin des Regionalverbandes Ruhr, Karola Geiß-Netthöfel, steht.