Essen (aw). Wer schon immer einmal die ehemals größte Zentralkokerei Europas, die bis zu tausend Arbeiter rund um die Uhr beschäftigte, gemeinsam mit einem Ehemaligen besichtigen möchte, hat am Sonntag, 19. Februar 2017 um 15.00 Uhr die Möglichkeit dazu. Eine Reise in die aktive Zeit der Kokerei Zollverein erleben die Teilnehmer der Führung „Meine Arbeit auf der Kokerei“ im Denkmalpfad Zollverein. Dort zeigt ein ehemaliger Kokereiarbeiter seinen früheren Arbeitsplatz und erzählt vom Arbeitsalltag inmitten von Lärm und Hitze.
Die Besucher erfahren aus erster Hand, wie hier einst auf der „schwarzen Seite“ pro Tag rund 11.000 Tonnen Kohle zu Koks veredelt wurden. Außerdem vermittelt der Zeitzeuge anschaulich, welche chemischen Nebenprodukte auf der „weißen Seite“ bei der Verkokung anfielen und wofür diese verwendet wurden. Außerdem finden die Teilnehmer heraus, was es zum Beispiel mit dem Koksausdrücken, Löschen und „Wolkenmachen“ auf sich hatte.
Die Teilnahme an der zweistündigen Führung kostet 11 Euro. Treffpunkt ist am Infopunkt vor der Mischanlage auf dem Kokerei-Gelände. Eine Anmeldung unter Telefon 0201 / 246810 oder per E-Mail an denkmalpfad@zollverein.de ist erforderlich. Tickets sind außerdem im Online-Shop des Denkmalpfads Zollverein buchbar. Für die Führungsteilnahme werden festes Schuhwerk und strapazierfähige sowie witterungsgerechte Kleidung unbedingt empfohlen. Mehr Informationen unter www.zollverein.de