Lichtkunst an der "Silbernen Frequenz" des LWL-Museums

Otto Pienes "Silberne Frequenz" an der Südfassade des LWL-Museums für Kunst und Kultur wird von Studierenden neu bespielt. Foto: LWL/Hanna Neander

Münster (lwl/aw). Zum zweiten Mal nehmen junge Lichtkünstlerinnen und Lichtkünstler die Chance wahr, Otto Pienes Installation "Silberne Frequenz" am LWL-Museums für Kunst und Kultur zeitweilig neu zu bespielen. Am Montag (16.10.) um 19.30 Uhr zeigen Studierende der Hochschule für Bildende Künste Saar die zeitgenössische Lichtkunstarbeit "Piene reloaded N°2", die sie eigens für das Piene-Werk von 1972 an der Südfassade des Kunstmuseums des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) erarbeitet haben.

Ganz im Sinne des Lichtkünstlers Otto Piene (1928 - 2014) wird die "Silberne Frequenz" an diesem Abend in einem neuen Licht erstrahlen. Das Atelier Prof. Hausig hat mit den Studierenden über mehrere Semester eine aus vier Akten bestehende zeitgenössische Lichtkunstarbeit zum Thema "Punkt - Welle - Fläche - Partikel" entwickelt. Die Arbeit macht deutlich, wie in einer Zeit, in der die Menschen an höchste Bildschirmauflösungen gewöhnt sind, auch auf einer niedrig-auflösenden Matrix mit 410 Lichtbildpunkten poetische kleine Szenen komponiert werden können.

Nach einer Einführung im Auditorium wird die Lichtinstallation der Öffentlichkeit präsentiert, die anschließend 14 Tage an der Südfassade des Museums zu sehen ist. Otto Piene hatte 2013 seine Skulptur "Silberne Frequenz" mit den nun 410 statt ursprünglich 635 Lichtkugeln für den Neubau des Museums neu konzipiert. Mittels einer computergesteuerten Technik können die LED-Lampen programmiert und so Lichtmuster gestaltet werden. Der Eintritt ist frei.

LWL-Museum für Kunst und Kultur
Westfälisches Landesmuseum
Domplatz 10, 48143 Münster