Literaturfestival zum Friedensjahr: „UmWelten – Wie wollen wir leben?“

Literaturfestival UmWelten. Foto: pixabay lizenzfrei

Osnabrück (pm/aw). Vom 22. bis 28. April veranstaltet das Literaturbüro Westniedersachsen mit diversen Kooperationspartnern an spannenden und ungewöhnlichen Orten in Osnabrück und Umland das Literaturfestival „UmWelten – Wie wollen wir leben?“

Mensch und Natur – diese zwei Phänomene müssen zusammengedacht werden. Denn die Menschheit existiert nie nur für sich, sondern ist eingebunden in ein komplexes Beziehungsgeflecht – sie ist Teil ihrer Umwelt. Wie fatal es ist, falls dieses Verständnis nicht die Grundlage menschlichen Handelns bildet, müssen wir seit einiger Zeit im Rückblick auf die Zeitspanne vom Beginn der Industrialisierung bis heute erkennen. Daher ist dieses Thema auch zurecht Teil des Jubiläums 375 Jahre Westfälischer Friede. Denn es ist jetzt schon deutlich, dass Naturkatastrophen und andere Umweltprobleme zu den wichtigsten friedensbedrohenden Faktoren der Gegenwart und Zukunft gehören. Es gilt also, die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt besser zu verstehen – rational, aber auch emotional. Und gerade Literatur kann bei dem Durchspielen möglicher Zukunftsentwürfe eine zentrale Rolle spielen.

In zehn Veranstaltungen an sieben Tagen steht immer wieder die Frage im Mittelpunkt: „Wie wollen wir leben?“ Diese Frage geht alle an – daher bietet das Festival Programmpunkte für Kinder, Jugendlich und Erwachsene an. Eingeladen wird zu literarischen Gedankenexperimenten, gemeinsamen Diskussionen, einer Schreibwerkstatt für Kinder, einer Moorwanderung oder einem Spieleformat. Literatur wird hier ganz unterschiedlich erlebbar gemacht. Dazu tragen insbesondere auch die Kooperationspartner bei: der Freundeskreis Botanischer Garten der Universität Osnabrück e.V., der Natur-und Geopark TERRA.vita, Rubicon e.V. – Verein für Rollenspiel und kreative Freizeitgestaltung, die Stadtbibliothek Osnabrück, die Stiftung Hof Hasemann, Piesberger Gesellschaftshaus und der Zoo Osnabrück.

Folgende Veranstaltungen sind Teil des Festivals:

Samstag, 22. April, 14 Uhr, Lesung, Cornelia Funke: Der Fluch der Aurelia (ab 10 Jahren)

Samstag, 22. April, 19 Uhr, Ernst Ulrich von Weizäcker: So reicht das nicht! Aufklärung, Außenpolitik und Affront. Was die Klimakrise jetzt wirklich braucht, Lesung und Gespräch, Bohnenkamp-Haus, Botanischer Garten

Sonntag, 23. April, 14 – ca. 17.30 Uhr, Uta Ruge: Bauern, Land, Lesung und Moorwanderung, Hof Hasemann, Bramsche

Sonntag, 23. April, 17 Uhr, Konstantin Küspert: Asche, Radiohörspiel, OS-Radio 104,8

Außerdem als Audiowalk rund um den Piesberg vom 22.-28. April zu erleben: Download über die Homepage des Literaturbüros oder des Piesberger Gesellschaftshauses

Montag, 24. April und Dienstag, 25. April, jeweils 11.30 Uhr, Präsentation der Poesiewerkstatt POEDU (ab 8 Jahren)

Montag, 24. April, 19 Uhr, Solomonica de Winter: Das Gesetz der Natur – Live im Rollenspiel (ab 16 Jahren), Online und im Renaissancesaal des Ledenhofs

Dienstag, 25. April, 19 Uhr, Georg Klein: Miakro, Lesung und Gespräch, Renaissancesaal des Ledenhofs

Mittwoch, 26. April, 19 Uhr, Marion Poschmann und Samuel J. Kramer: Natur, Klimawandel und die Stadt, Lesung und Gespräch, Renaissancesaal des Ledenhofs

Donnerstag, 27. April, 19 Uhr, Cornelia Kempers und Ernst Bechert: Grenzländlinge, Szenische Lesung mit Musik, Piesberger Gesellschaftshaus

Freitag, 28. April, 19 Uhr, Mara-Daria Cojocaru und Hung-min Krämer: Poetische Sprachen für ein neues Umweltdenken, Lesung und Podiumsdiskussion, Bohnenkamp Haus, Botanischer Garten

Reservierungen sind über das Literaturbüro (Am Ledenhof 3-5, Tel. 0541/202-7908 oder per E-Mail unter LitOs-info@osnabrueck.de) möglich.

Das Festival wird gefördert von der Stadt Osnabrück, der VGH-Stiftung und dem Kulturbüro des Landkreises Osnabrück.