Peter Untermaierhofer fotografiert „Lost Places“ – also Orte und Strukturen, die von Menschen erbaut, aber im Laufe der Zeit aufgegeben und verlassen wurden. Die Bilder seiner aktuellen Ausstellung sind 2017 in der Sperrzone von Tschernobyl entstanden. Die Reaktorkatastrophe, die sich am 26. April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl – unweit der ukrainischen Stadt Prypjat – ereignete, zählt zu den schwerwiegendsten zivilen Nuklearkatastrophen, die sich bis dato eingetreten sind. Seitdem wurde das Gebiet um das ehemalige Kernkraftwerk größtenteils dem Verfall preisgegeben und es zählt inzwischen zu einem der bekanntesten „Lost Places“ in Europa.
Peter Untermaierhofer widmet sich in seinem künstlerischen Schaffen eben solchen verlassenen Orten und zeigt in seiner aktuellen Ausstellung Fotografien, die im Jahr 2017 in der Sperrzone von Tschernobyl entstanden sind. Die Dokumentation von Architektur, Landschaft und Innenräumen, die durch ihre morbide Erscheinung eine besondere Ausstrahlung entwickeln, stehen im Mittelpunkt seiner Werke.
Die Ausstellung läuft bis zum 15. Dezember 2019 zu den Öffnungszeiten des Bürger- und Kulturhauses und während der Abendveranstaltungen. Am 28. November findet um 20 Uhr ein Bildvortrag zur Ausstellung statt. Der Eintritt ist, wie an jedem Tag der Ausstellung, frei. Weitere Infos zum Vortrag unter https://bosco-gauting.de/node/3315
Bosco Bürger- und Kulturhaus
Oberer Kirchenweg 1, 82131 Gauting
Ausstellung 19. September bis 15. Dezember 2019
www.bosco-gauting.de