Dresden (aw). Im Rahmen der Neueröffnung des Kulturpalastes zeigt das Stadtmuseum in einer Ausstellung noch bis zum 17. September die Geschichte des bedeutendsten Baus der Nachkriegsmoderne in Dresden. Gezeigt werden unter dem Motto "Architektur als Auftrag" historische und neue Modelle, Entwürfe und Originalzeichnungen, Ausstattungsobjekte, Gemälde, Bronzen, Kostüme, Fotografien, Plakate und Filme. Die Ausstellung spiegelt die Baugeschichte sowie die Kunst am und im Palast, von den ersten gigantischen Turmhausplänen über die verschiedenen Umbauentwürfe bis zu den Debatten um die Zukunft des DDR-Baus.
Der Kulturpalast gilt nicht nur unter Bauexperten als eines der wichtigsten Bauwerke der einstigen DDR. Seit 1969 war die Dresdner Philharmonie dort ansässig. Im Inneren fanden neben glamourösen Konzerten auch Tagungen und Unterhaltungsshows statt, dann gastierten Klassik-Stars sowie Show-Größen im Ensemble. Eine veraltete Brandschutztechnik läutete Ende 2012 das Ende ein: Die Betriebserlaubnis erlosch.
2008 beschloss der Stadtrat den Umbau des Kulturpalastes. Dieser war lange Zeit umstritten. 2013 begannen die Arbeiten an der Immobilie, eingebaut wurde ein neuer und akustisch moderner Saal für das städtische Orchester. Insgesamt werden die Kosten des Umbaus auf rund 100 Millionen Euro beziffert. Am Freitag, 28. April 2017 eröffnet der Kulturpalast mit einem Festakt die Türen.
Stadtmuseum Dresden
Wilsdruffer Str. 2, 01067 Dresden
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