Bochum (pm/aw). Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Ruhrgebietsindustrie zu großen Teilen auf Ziegelstein gebaut. Zechengebäude und Fördertürme, Werkswohnungen und Unternehmervillen, Verwaltungsgebäude, Rathäuser und Kirchen – sie alle entstanden aus gebrannten Ziegeln, die oft vor Ort hergestellt wurden. Dabei reichen die Formen der architektonischen Gestaltung vom formenreichen Historismus über die zweckorientierte Sachlichkeit bis zum ausdrucksstarken innovativem Expressionismus. Die Ausstellung vom 24.03. bis 29.10.2023 gibt einen Überblick über die Entwicklung der Ziegelarchitektur im Ruhrgebiet, fragt nach dem Selbstbild und Selbstverständnis der Region in ihren Bauten und regt zur aktiven Auseinandersetzung mit Architektur und Bauen im Alltag an.
Die Ausstellung begibt sich anhand von über 60 verschiedenen Gebäuden in die verschiedenen Stilepochen der Ziegelarchitektur im Ruhrgebiet vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart dar und regt zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Architektur im Alltag an.
Eröffnung: Donnerstag, 23. März, 19 Uhr
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum