Freital (aw). Die Windbergbahn lädt am Samstag (06. Mai) zur Saisoneröffnung im Bahnhof Freital-Birkigt ein. An diesem Tag können unter dem Motto "Lost Places" das Wasserstationsgebäude sowie im Rahmen von Führungen das Dienstgebäude besichtigt werden. Eine weitere Führung führt zum eher profanen Nachbau des Portals des ehemaligen Höllenmauls und zur letzten existierenden sächsischen Dreiwegeweiche. Auch die Schrankenanlage wird präsentiert, die in ihrer Ausführung als letzte ihrer Art in Sachsen gilt. Im Rahmen der Veranstaltung können die Besucher selbst den Unterschied erleben - zwischen dem Verfall beim Nichtstun und den kleinen und großen Ergebnissen der unermüdlichen Vereinsarbeit.
Interessierte, die die einzigartige Weichenanlage in der Nähe des Bahnhofs bestaunen wollen, haben die Möglichkeit, mit einem sogenannten Schienentrabi ein Stück der Strecke zu fahren. Damit soll nachvollzogen werden, wie sich der sächsische König Johann vor 160 Jahren auf seiner ersten Fahrt mit der Windbergbahn - die ursprünglich zum Kohletransport gebaut wurde - gefühlt haben muss. Der Verein arbeitet unermüdlich am sechs Kilometer langen Streckennetz und an den historischen Fahrzeugen, um diese wieder für die Öffentlichkeit zu reaktivieren. In diesem Jahr hat der Gleisbau für die Ehrenamtler höchste Priorität, alle maroden Schwellen beispielsweise müssen per Hand ausgetauscht werden.
Infolge von Oberbaumängeln mussten im Herbst 1998 die beliebten Sonderfahrten eingestellt werden. Damit die Schäden an der Gleisanlage repariert werden können, strebt der Verein die Privatisierung der Bahnstrecke an.
Die Veranstaltung findet von 10 bis 17 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Mehr Informationen unter www.windbergbahn.de sowie www.saechsische-semmeringbahn.de
