„Wunder der Natur“ im Gasometer Oberhausen verlängert

20-Meter-Erdkugel im Gasometer. Foto: Thomas Wolf

Oberhausen (aw). Die aktuelle Ausstellung „Wunder der Natur“ im Gasometer Oberhausen bricht alle Rekorde: Seit Ihrer Eröffnung am 11. März dieses Jahres haben bereits mehr als eine halbe Million Menschen die bildgewaltige Schau über die Vielfalt und Intelligenz der Tiere und Pflanzen gesehen. „Der Erfolg der aktuellen Ausstellung freut gerade mich als Oberhausener sehr“, sagte Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, der die Jubiläumsgäste, eine Familie aus Lüdenscheid, heute am Gasometer Oberhausen begrüßte. „Der Blick auf die 20 Meter große Erdkugel ist überwältigend. Und der enorme Zuspruch unterstreicht auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung des Gasometers für unsere Stadt und die gesamte Region“, so Groschek.

„Noch keine der 14 Vorgängerausstellungen, die wir bisher im Gasometer gezeigt haben, hat einen solchen Zuspruch erreicht wie ‚Wunder der Natur‘“, erklärte Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer Oberhausen GmbH: „Die Ausstellung fasziniert Jung und Alt gleichermaßen. Und die vielen Reaktionen zeigen einmal mehr, dass dieses einzigartige Industriedenkmal ein großartiger Ort ist, um Menschen zu begeistern und kulturelle Akzente zu setzen“. Die Publikumsmeinung ist einhellig: „Faszinierend“, „ergreifend“, „atemberaubend“ lauten die Kommentare in Besucherbüchern und sozialen Medien. In einer repräsentativen Umfrage gaben 97,4 Prozent der Besucher an, ihnen gefalle die Ausstellung „gut“ oder sogar „sehr gut“ (allein dies 70,1 Prozent). Auch die Zahl der Gruppen-Führungen und ausgeliehenen Audioguides, gesprochen von Robert-de-Niro-Stimme Christian Brückner, erreicht neue Rekordwerte. Aufgrund des enorm großen Erfolges wurde die Ausstellung jetzt um eine Saison bis zum 30. November 2017 verlängert.

Die Genialität des Lebens

Die Ausstellung „Wunder der Natur“ folgt dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten. Rund 150 einzigartige großformatige Bilder international renommierter Naturfotografen und überwältigende Filmausschnitte zeigen die faszinierenden, schöpferischen Kräfte des Lebens. Sie erzählen von ungewöhnlichen sinnlichen Fähigkeiten und genialen Strategien im Kampf ums Dasein, von sexuellen Ritualen, dem Reichtum sozialer Beziehungen und dem Vermögen, mit anderen Arten zusammen zu leben. „Der Erfolg zeigt uns, welche Faszination das Leben selbst in seiner Intelligenz und Vielfalt auf die Menschen ausübt – und wie erhaltenswert diese unglaublich genialen biologischen Systeme im Großen wie im Kleinen sind“, sagt Kurator Prof. Peter Pachnicke.

Die Erde von oben

Höhepunkt der Ausstellung ist die Erde selbst. Der Rundgang durch die „Wunder der Natur“ gipfelt im Blick auf eine 20 Meter große Erdkugel, die im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers zu schweben scheint. Bewegte, hoch aufgelöste Satellitenbilder werden detailgenau auf diese Kugel projiziert. Der Besucher erlebt dadurch die faszinierenden Erscheinungen der Erdatmosphäre im Wechsel von Tag und Nacht und den Wandel der Jahreszeiten. Die Fahrt im gläsernen Panoramaaufzug auf das Dach des Gasometers bietet anschließend einen Blick auf unseren Heimatplaneten, wie ihn sonst nur Astronauten erleben.

Erdbeobachtungsdaten des DLR

Projektpartner der Ausstellung ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Der Erfolg der Ausstellung zeigt auch, wie groß die Faszination für die Erdbeobachtung ist“, sagt Nils Sparwasser vom DLR. Mit seinem Team hat er aus Satellitenbilder die Animation erstellt, die auf die 20-Meter-Erdkugel im Gasometer projiziert wird. „Wenn die Besucher im Gasometer Oberhausen auf die künstliche Erde blicken, sehen sie vor allem eines: wissenschaftliche Daten, mit denen die Erdbeobachtung zum Verständnis und zum Erhalt der Wunder der Natur beiträgt.“