Witten (lwl). Am Samstag (13.5.) dreht sich auf Zeche Nachtigall alles um das berühmte "Licht in der Nacht". Bei der "Lampenschicht" können Teilnehmer auf eine Zeitreise durch die Jahrtausende alte Geschichte des bergmännischen Geleuchts gehen und verschiedene Lampentypen im praktischen Betrieb erproben. Begleitet werden sie dabei vom Grubenlampenexperten Wolfgang Dudek. Der ehemalige Bergmann fuhr einst selbst auf einer der vielen Ruhrzechen nach unter Tage und weiß um die besondere Bedeutung des Geleuchts. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt um 15 Uhr zu diesem rund zweistündigen Programm ein. Interessierte können sich bis Donnerstag (11.5.) telefonisch unter 02302 93664-10 im LWL-Industriemuseum anmelden.
Nach einer Einführung in die Geschichte der Grubenleuchten führt Dudek unter Beteiligung der Gäste einzelne Lampentypen vor - vom Kienspan und einer römischen Öllampe über den "Westfälischen Frosch" bis hin zur elektrischen Akku-Handlampe. Beim Entzünden und Löschen des Geleuchts, beim Erproben in "reinen" und "matten" Wettern und beim Zerlegen und Zusammensetzen einer originalen Benzinsicherheitslampe, erleben die Besucher hautnah, wie lebenswichtig das Licht unter Tage zu allen Zeiten gewesen ist. Sie erfahren aber auch etwas über die gefährliche Seite dieses Utensils: Die gefürchteten Grubengasexplosionen im Steinkohlenbergbau gingen oft von Bergmannslampen aus.
Am Ende der Schicht erwartet die Teilnehmer ein stärkender Imbiss nach Bergmannsart inklusive Getränk im Ambiente der Kleinbergbau-Ausstellung "Zeche Eimerweise". Die Lampenschicht kostet inklusive bergmännischem Imbiss, Grubenfahrt und Eintritt 15 Euro pro Person. Mitmachen können Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren.