Nördlich des Personenbahnhofs Pankow schließt sich an der Ostseite der durchgehenden Streckengleise ein ehemaliges Bahnbetriebswerk mit Rangierbahnhof und zwei Drehscheiben auf einem Areal von rund 250.000 m² an. Erbaut wurden die Gebäude des Bw im Jahr 1904. Heinersdorf war bis zur Bildung Groß-Berlins 1920 eine selbstständige Landgemeinde im Norden Berlins. Sie wurde 1920 mit 1006 Einwohnern als Ortsteil Berlin-Heinersdorf zum neuen Bezirk Pankow eingemeindet.
Auf dem Gelände befinden sich zwei Lokschuppen. Beide werden durch je eine Drehscheibe "befüllt". Der ältere von beiden Lokschuppen beherbergt eine Drehscheibe im Inneren. Somit konnte der Lokschuppen (Typ Rundhaus, erbaut 1893) das komplette Jahr über betrieben werden, da man diesen frostunabhängig nutzen konnte. Da die Lokomotiven aber immer länger wurden war das Ende der Rundhäuse besiegelt. Die Rundhäuser konnten im Gegensatz zu den Ringschuppen nicht vergrößert werden. Dadurch hat der Lokschuppen in Pankow-Heinersdorf die Ehre der letzte erbaute Schuppen seine Art in Deutschland zu sein (1893). Bedienen konnte die Drehscheibe 24 Gleise.