Die so genannte, ehemalige Villenkolonie liegt inmitten eines Industriegebietes und wurde vom Krupp-Architekt Robert Schmohl zwischen 1903 und 1910 entworfen und erbaut. Die im englischen Landhausstil mit Jugendstilelementen gehaltenen Gebäude dienten den leitenden Angestellten, die bis 1950 in unmittelbarer Werksnähe wohnen mussten (Residenzpflicht). Während für die Betriebschefs Einzelvillen gebaut wurden, wohnten die Betriebsassistenten in Doppelhäusern. Die Grundrisse wurden jeweils gleich gestaltet. Aus der Reihe fällt die Direktorenvilla, die sich sowohl im Grundriss, als auch durch ihre Lage auf dem Rondell der Villenstraße von den anderen Gebäuden unterscheidet. Sie ist gleichzeitig die einzige, die komplett renoviert ist und bei speziellen Führungen besichtigt werden kann.