1957 begann die Bundeswehr auf dem Nordwestteil der ehemaligen Pulverfabrik der Eibia GmbH, Anlage "Weser", mit den Bauarbeiten für die Niedersachsenkaserne, verschiedene Restbauten der Pulverfabrik wurden in das Nutzungskonzept mit einbezogen. Wohnungen für Soldaten und ihre Familien sowie Zivilbeschäftigte entstanden. Weiter entstand eine große Garnison, hauptsächlich für Pioniere, die erste Einheit zog im Jahr 1959 ein. Stationiert waren hier unter anderem das Panzergrenadierbataillon 71, die Pionierbataillone 120 und 11, die Panzerpionierkompanie 320, das Raketenartilleriebataillon 32, die Begleitbatterie 3 und das Transportbataillon 11 sowie US-Streitkräfte, welche die Nuklearwaffen auf der Standortmunitionsniederlage Diensthop bewachten. Das Verwaltungsgebäude der Pulverfabrik funktionierte man in den 60er Jahren zum Offizierskasino und zur Standortverwaltung um.
An der Weser errichte man einen Wasserübungsplatz mit eigenem Hafen, das Südgelände diente den Pionieren als Standortübungsplatz. Im Jahr 1990 brach der Boden des Sportplatzes ein, man entdeckte bei den notwendigen Ausgrabungen die Unterbauten der Säurehochkonzentrations-Anlage.